Umfassendes Glossar von A bis Z für ScandicYachts

Einleitung

Willkommen zum umfassenden Glossar von ScandicYachts, einer Marke im Verbund mit ScandicEstate, ScandicPay, ScandicFly, ScandicTrade und ScandicTrust. Dieses Glossar bietet eine vollständige Sammlung von Begriffen rund um Jachten, private Jachten, Superyachten, Seemannsknoten, maritime Grundbegriffe, Spezifikationen und maritime Funkbegriffe. Zusätzlich enthält es eine Liste von Jachten ab 60 Metern Länge mit Namen, Besitzern und technischen Daten, zur Information (Stand 01. Juli 2025).

Das Glossar richtet sich an Anfänger und erfahrene Segler gleichermaßen und dient als umfassendes Nachschlagewerk. Es ist alphabetisch geordnet und enthält Querverweise zu Unterpunkten des ScandicYachts-Glossar, um die Bedürfnisse der internationalen Zielgruppe von ScandicYachts zu erfüllen.


A

Achterdeck

Das Deck im hinteren Teil einer Jacht, oft für Freizeitaktivitäten wie Sonnenbaden oder Essen im Freien genutzt. Auf Superyachten kann es luxuriöse Ausstattungen wie Whirlpools, Bars oder Sitzbereiche umfassen.

Ad-hoc-Yachtcharter

Die kurzfristige Anmietung einer Jacht für Anlässe wie Tagesausflüge oder Events. ScandicYachts bietet flexible Lösungen, die innerhalb weniger Stunden organisiert werden können, inklusive Crew und Catering.

Ahoi

Ein traditioneller Gruß unter Seeleuten, der Begrüßung oder Aufmerksamkeit signalisiert. Der Ursprung stammt aus dem Niederländischen „hoi“ und wurde im 17. Jahrhundert populär.

Amenities (Ausstattung)

Luxuriöse Einrichtungen an Bord, z. B. Jacuzzis, Fitnessräume, Heimkinos oder Saunen, besonders auf Superyachten. Moderne Superyachten bieten auch Unterwasserlounges oder Helipads.

Amphibische Operationen

Operationen, bei denen Truppen von See aus eingesetzt oder von Land an Bord geholt werden, z. B. Kampflandungen oder Evakuierungen. Erfordern Koordination zwischen Schiffen, Hubschraubern und Landkräften.

An Land

Am Ufer, im Gegensatz zu auf See oder an Bord der Jacht.

Anker

Ein Gerät mit Kette oder Leine, das eine Jacht am Meeresboden fixiert, um sie zu „parken“. Typische Arten sind Pflugscharanker (für Sand) und Klappanker (für Fels), je nach Bodenbeschaffenheit ausgewählt.

Ankerkralle

Ein System, das die Ankerzuglast auf zwei Punkte verteilt, Verschleiß reduziert und das Klappern der Kette dämpft. Besonders nützlich für Katamarane wegen ihrer breiten Bauweise.

Ankerplatz

Ein Ort im Wasser, an dem eine Jacht ankert, oft in geschützten Buchten. Berücksichtigt Wassertiefe, Windschutz und Strömungen. Die Wahl eines sicheren Ankerplatzes ist entscheidend für Komfort und Sicherheit.

Aufklärungsschiff

Schiffe, die Funksignale und andere Ausstrahlungen analysieren, um Informationen über militärische Aktivitäten zu gewinnen. In der Deutschen Marine als Flottendienstboot bekannt, z. B. die „Oste“-Klasse.

Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ)

Ein Seegebiet bis 200 nautische Meilen von der Küste, in dem der Küstenstaat exklusive wirtschaftliche Rechte (z. B. Fischerei) hat. Andere Staaten behalten Navigationsfreiheit.

Autopilot

Ein System, das den Kurs einer Jacht automatisch steuert, basierend auf GPS oder Kompassdaten. Ideal für lange Strecken; moderne Systeme integrieren Wind- und Wetterdaten zur Optimierung.

Azimut

Der Winkel zwischen Nord und einem Punkt, im Uhrzeigersinn gemessen (0–360°). Wird in der Navigation zur Kursbestimmung genutzt, oft mit einem Kompass oder GPS.

B

Backbord

Die linke Seite einer Jacht, wenn man zum Bug blickt. Nachts durch ein rotes Licht gekennzeichnet, gemäß internationaler Schifffahrtsregeln.

Baltic Maritime Component Command (BMCC)

Eine Führungseinrichtung der Deutschen Marine in Rostock, spezialisiert auf Seekriegführung in der Ostsee, oft in Zusammenarbeit mit NATO-Partnern.

Basis See

Ein Konzept der Deutschen Marine zur Unterstützung von Landoperationen von See aus, z. B. durch Aufklärung, Logistik oder Feuerunterstützung.

Baum

Ein Metall- oder Holzteil, das im 90-Grad-Winkel vom Mast absteht und das Segel hält. Vorsicht vor unkontrollierten Bewegungen („Halse“) bei starkem Wind!

Beiboot

Ein kleines Schlauchboot für Fahrten zwischen Jacht und Küste, oft an der Jacht befestigt. Auf Superyachten auch als „Tender“ mit Luxusausstattung.

Besatzung

Das gesamte Personal einer Jacht, inklusive Kapitän, Crew und ggf. zusätzlichem Personal wie Köchen oder Stewards. Auf Superyachten oft mit spezialisiertem Personal wie Ingenieuren.

Bilge

Der tiefste Teil im Inneren einer Jacht, wo Wasser gesammelt und mit Bilgepumpen entfernt wird. Regelmäßige Kontrolle verhindert Schäden durch eindringendes Wasser.

Bimini

Ein Sonnendach aus Segeltuch über dem Cockpit, das Schutz vor Sonne und Regen bietet. Auf Superyachten oft mit integrierter Beleuchtung oder Lautsprechern.

Bistatische Ortung

Ein Ortungsverfahren (Radar/Sonar), bei dem Sender und Empfänger getrennt sind, um Tarnung zu verbessern. Wird militärisch genutzt, z. B. bei U-Boot-Jagd.

Boarding

Inspektion von Schiffen durch ein Team, z. B. zur Embargokontrolle oder Pirateriebekämpfung. In der Deutschen Marine im Seebataillon organisiert.

Bootsmann

Ein Crewmitglied, das Wartung und Pflege der Jacht übernimmt, oft auch die Decksausrüstung beaufsichtigt. Historisch ein wichtiger Rang in der Marine.

Bowline (Palstek)

Ein Knoten, der eine feste Schlaufe bildet, einfach zu knüpfen und belastbar. Häufig zum Befestigen von Leinen an Ösen verwendet.

Breite über alles

Die maximale Breite der Jacht, ein wichtiger Wert für Liegeplätze, Manövrierfähigkeit und Transport (z. B. auf Trailer).

Bug

Der vordere Teil der Jacht, oft als Sonnendeck oder Stauraum genutzt. Auf Superyachten mit Sitzbereichen oder Ankerwinden ausgestattet.

C

Channel 16 (Kanal 16)

Die internationale Notruf- und Anruffrequenz im VHF-Funk (156,8 MHz), die jede Jacht überwachen sollte. Wird für Notrufe und erste Kontaktaufnahme genutzt.

Charter

Siehe Jachtcharter.

Charteryacht

Eine Jacht, die gemietet wird, um selbst zu segeln. Bietet Freiheit und Abenteuer, bei ScandicYachts auch mit Luxusoptionen wie Crew.

Choke Points

Engstellen im Seeverkehr, z. B. Meerengen oder Kanäle (wie der Suezkanal), die strategisch wichtig sind für Handel und Militär.

Clove Hitch (Kreuzknoten)

Ein Knoten zum temporären Befestigen an Pfählen, schnell zu knüpfen, aber weniger stabil unter Last. Ideal für Fender an der Reling.

Cockpit

Der Steuerbereich der Jacht, meist im Heck, oft mit Navigationsgeräten wie GPS und Autopilot ausgestattet.

Crew

Die Besatzung einer Jacht, je nach Größe von wenigen Personen bis zu Dutzenden auf Superyachten. Umfasst oft Köche, Stewards und Techniker.

Cruising Speed (Reisegeschwindigkeit)

Die effiziente Geschwindigkeit einer Jacht für längere Strecken, meist 20–30 Knoten bei Motorjachten. Optimiert Kraftstoffverbrauch und Komfort.

D

Deck

Die horizontalen Ebenen einer Jacht, z. B. Hauptdeck, Sonnendeck oder Achterdeck. Superyachten haben oft mehrere Decks mit spezifischen Funktionen.

DEU MARFOR Stab

Ein Stab der Deutschen Marine für multinationale Verbände, Kern des Baltic Maritime Component Command, verantwortlich für Koordination.

Dinghy

Ein kleines Beiboot, oft mit Außenbordmotor, für Transporte zwischen Jacht und Land. Auf Superyachten auch luxuriös als „Tender“.

Displacement (Verdrängung)

Das Gewicht des verdrängten Wassers, entspricht dem Gewicht der Jacht. Verdrängerjachten sind stabiler, aber langsamer als Gleiter.

Dolos

Ein 30-Tonnen-Betonblock als Wellenbrecher für den Küstenschutz, entwickelt in Südafrika, kein Bezug zur griechischen Mythologie.

Draft (Tiefgang)

Der Abstand von der Wasserlinie zum tiefsten Punkt des Kiels, entscheidend für die Navigation in flachen Gewässern.

E

Eigner

Der Besitzer einer Jacht, kann auch der Charterer für die Dauer der Mietzeit sein.

Einlaufen

Das Einfahren einer Jacht von See in einen Hafen, erfordert präzises Manövrieren.

Elektronische Kampfführung (EloKa)

Erfassung und Störung gegnerischer elektronischer Signale, z. B. Radar oder Funk, ein Teil der militärischen Seekriegführung.

Engine (Motor)

Das Antriebssystem einer Motorjacht, oft Diesel oder Hybrid bei Superyachten. Moderne Modelle nutzen auch Elektroantriebe für Nachhaltigkeit.

EPIRB

Ein Notsender (Emergency Position Indicating Radio Beacon), der im Notfall die Position der Jacht an Rettungsdienste sendet, oft mit GPS.

F

Fall

Leinen zum Hochziehen von Segeln oder Flaggen am Mast, meist aus robustem Material wie Dyneema.

Fender

Ein Polster zwischen Jacht und Dock, um Schäden beim Anlegen zu verhindern. Erhältlich in verschiedenen Größen, oft zylindrisch oder kugelförmig.

Feststampfen

Wenn der Bug in den Wind zeigt und die Jacht keine Fahrt mehr macht, oft bei starkem Gegenwind.

Fieren

Das Lockern von Segeln oder Leinen, um Spannung zu reduzieren, z. B. bei Windböen.

Flagge

Dient der Kommunikation (z. B. Signalflaggen), Dekoration oder zeigt die Nationalität an. Gastlandflaggen sind ein Zeichen der Höflichkeit.

Flottendienstboot

Siehe Aufklärungsschiff.

Flottille

Ein Gruppensegelurlaub mit bis zu 12 Jachten, geführt von einer Jacht mit Skipper und Crew, beliebt bei Chartergästen.

Flugkörper

Lenkbare Raketen gegen Schiffe, Flugzeuge oder Landziele, von Kriegsschiffen eingesetzt, z. B. die Harpoon-Rakete.

Fore (Vorn)

Der vordere Bereich der Jacht, synonym mit Bug, oft mit Ankerwinde oder Sitzbereichen.

  • Querverweis: Bug
Fregatte

Ein hochseefähiges Kampfschiff für Schutz- und Geleitaufgaben, oft mit Bordhubschraubern und Raketen ausgestattet.

G

Galley (Kombüse)

Die Küche an Bord, auf Superyachten oft professionell mit Geräten für Gourmet-Mahlzeiten ausgestattet.

Gangway

Eine bewegliche Rampe zum Ein- und Aussteigen zwischen Jacht und Dock. Auf Superyachten oft hydraulisch und beleuchtet.

Genua

Ein großes Vorsegel mit rotem Streifen, das Richtung und Kraft der Jacht steuert, oft größer als die Fock.

GPS

Ein Navigationssystem zur genauen Positionsbestimmung der Jacht, integriert mit AIS (Automatic Identification System) auf modernen Schiffen.

Großsegel

Das Hauptsegel, das den Großteil der Windkraft beim Segeln einfängt, am Mast und Baum befestigt.

H

Hafen

Ein geschützter Anlegeort für Jachten mit Liegeplätzen, Versorgung (Wasser, Strom) und Service.

Halsen

Ein Manöver, bei dem das Heck durch den Wind dreht, um die Windseite zu wechseln. Kann gefährlich sein, wenn unkontrolliert („Patenthalse“).

Halyard (Fall)

Ein Seil zum Hissen von Segeln oder Flaggen, oft über Rollen am Mast geführt.

Handelsschiff

Ein privates Schiff unter der Flagge eines Staates, im Gegensatz zu Kriegsschiffen, z. B. Frachter oder Tanker.

Heck

Das hintere Ende der Jacht, oft mit Plattformen zum Wasser oder Badebereichen auf Superyachten.

Helipad

Ein Bereich, der speziell für die Landung und den Start von Hubschraubern vorgesehen ist. Es handelt sich um eine markierte Fläche, die den sicheren Betrieb von Hubschraubern ermöglicht.

Hilfsschiff

Schiffe mit ziviler Besatzung oder Unterstützungsaufgaben, z. B. Versorgungsschiffe oder Forschungsschiffe.

Hohe See/Hoheitsgewässer

Die Hohe See ist staatenfrei (jenseits von 200 Seemeilen), Hoheitsgewässer erstrecken sich bis 12 nautische Meilen von der Küste.

I

Innenkabine

Eine Kabine unter Deck ohne Fenster, oft für Crew oder Gäste, platzsparend und kostengünstig.

Intensivnutzung

Ein Konzept mit wechselnden Besatzungen, um Schiffe länger im Einsatz zu halten, z. B. bei militärischen Operationen.

J

Jachtcharter

Die zeitweise Anmietung einer Jacht, bei ScandicYachts auch mit Luxusoptionen wie Personal oder maßgeschneiderten Routen.

K

Kabinen

Schlafräume auf einer Jacht, von einfachen Kojen bis zu Luxussuiten mit Bad und Klimaanlage auf Superyachten.

Kai

Eine Plattform am Wasser zum Anlegen und Be-/Entladen von Jachten, oft aus Stein oder Holz.

Kampfschwimmer

Spezialkräfte für Küstenoperationen, eingesetzt von U-Booten oder Hubschraubern, z. B. die deutschen „KSM“.

Kapitän

Der Schiffsführer einer zivilen Jacht, verantwortlich für Navigation, Sicherheit und Management.

Katamaran

Eine Jacht mit zwei Rümpfen, bekannt für Stabilität, Platz und geringere Rollbewegungen als Monohulls.

Kiel

Der untere Teil des Rumpfes, der Stabilität gibt und bei Segeljachten als Gegengewicht dient. Kann fest oder als Schwenkkiel ausgeführt sein.

Knoten

Eine Geschwindigkeitseinheit (1 Knoten = 1,852 km/h) oder eine Befestigungsart wie Palstek oder Kreuzknoten.

Koje

Ein kastenartiges Bett auf einer Jacht für die Crew, oft platzsparend in kleinen Kabinen.

Kombüse

Siehe Galley.

Kommandant

Der Schiffsführer eines Kriegsschiffs, oft ein Offizier mit militärischer Ausbildung.

Korvette

Ein kleineres Kampfschiff für Küsten- und Randmeeraufgaben, wendig und leicht bewaffnet.

Kreuzer

Ein großes Kampfschiff, heute selten, für dreidimensionale Gefechte (Luft, See, Unterwasser).

Kriegsschiff

Ein Schiff der Seestreitkräfte eines Staates, unter militärischer Disziplin, z. B. Fregatten oder U-Boote.

L

Landungsschiff

Ein Schiff, das Truppen und Material an Land setzt, z. B. über Rampen oder Hubschrauber, wie die deutschen „LCM“.

Lazyjack

Ein Netz aus Tauwerk, das Segel beim Absenken auffängt, erleichtert das Handling bei starkem Wind.

Lee

Die dem Wind abgewandte Seite oder Richtung, in die der Wind weht, wichtig beim Segeln.

Leine

Ein Seil an Bord für Festmachen oder Segelbedienung, oft aus Polyester oder Nylon.

Leinen los

Der Befehl, die Leinen zu lösen, um die Jacht in Bewegung zu setzen, ein maritimes Ritual.

Life Jacket (Rettungsweste)

Eine Schwimmhilfe für Sicherheit im Notfall, oft mit automatischem Aufblassystem und Licht.

LüA (Länge über alles)

Die maximale Länge des Rumpfes, inklusive Überhänge, wichtig für Liegeplätze und Werftarbeiten.

Luv

Die dem Wind zugewandte Seite, aus der der Wind kommt, entscheidend für Segelmanöver.

LWL (Länge in der Wasserlinie)

Die Länge der Jacht, die mit dem Wasser in Kontakt steht, beeinflusst die Höchstgeschwindigkeit.

M

Mannschaft

Angehörige der untersten Dienstgradgruppe der Marine, z. B. Matrose, verantwortlich für einfache Aufgaben.

Marina

Ein Hafen mit Liegeplätzen, Strom, Wasser und Service für Jachten, oft mit Restaurants oder Shops.

Marineflieger

Fliegerkräfte der Marine, z. B. mit Bordhubschraubern (Sea Lynx) oder Seefernaufklärern (P-3 Orion).

Marineinfanterie

Truppen für Kampf- und Sicherungsaufgaben von Bord aus, z. B. das Seebataillon der Deutschen Marine.

Marinekommando

Die oberste Führungseinrichtung der Deutschen Marine in Rostock, verantwortlich für Strategie und Einsätze.

Marineoffizier

Offiziere der Marine, von Leutnant bis Admiral, mit Führungsaufgaben an Bord oder an Land.

Marineschifffahrtleitung

Schutz der Handelsschifffahrt in Krisen durch Seestreitkräfte, z. B. gegen Piraterie.

Maritime Operations Centre (MOC)

Das Lagezentrum des Marinekommandos zur Führung von Einheiten, überwacht Einsätze weltweit.

Maritime Sicherheit

Schutz nicht-militärischer Aktivitäten auf See, z. B. gegen Piraterie oder Schmuggel.

Maritime Strategie

Ein Dokument, das maritime Ziele und Mittel eines Staates definiert, z. B. die NATO-Strategie.

Mast

Der Pfosten, an dem Segel befestigt sind, mit Wanten und Stagen stabilisiert. Auf Superyachten auch für Antennen genutzt.

Mayday

Der internationale Notruf im Funk, dreimal wiederholt für lebensbedrohliche Situationen, z. B. „Mayday, Mayday, Mayday“.

Meerengen

Verbindungen zwischen Meeren in Hoheitsgewässern, frei passierbar, z. B. die Straße von Gibraltar.

Mehrbesatzungskonzept

Wechselnde Besatzungen, um Schiffe länger im Einsatz zu halten, oft bei langen Missionen.

MERZ

Siehe Rettungszentrum SEE.

Messe

Ein Gemeinschaftsraum für wachfreie Zeiten oder Mahlzeiten an Bord, auf Superyachten oft luxuriös.

Minenabwehr

Maßnahmen gegen Seeminen, z. B. mit Minensuchbooten oder Drohnen, entscheidend für sichere Fahrrouten.

Minensuchboot/Minenjagdboot

Fahrzeuge zur Minenräumung mit Sonar und Unterwasserdrohnen, z. B. die „Ensdorf“-Klasse.

Minentaucher

Spezialisten, die Minen unter Wasser entschärfen oder sprengen, oft bei der Marine eingesetzt.

Monohull

Eine Jacht mit einem Rumpf, die klassische Bauweise für Segel- und Motorjachten.

Mooringboje

Eine am Grund verankerte Boje zum Festmachen der Jacht, häufig in Buchten ohne Hafen.

Motor

Siehe Engine.

Motorjacht

Eine Jacht, die hauptsächlich durch Motoren angetrieben wird, oft schneller als Segeljachten.

MPA

Siehe Seefernaufklärer.

N

Nautisches Mile

Eine Entfernungseinheit von 1,852 km, basierend auf dem Erdumfang, auch Seemeile genannt.

Navigation

Die Kunst, eine Jacht zu steuern, mit Karten, GPS, Kompass und Instrumenten wie Radar oder AIS.

O

Oberdeck

Das oberste Deck, oft für Freizeit oder als Sonnendeck genutzt, mit Blick auf das Meer.

Offshore

Aktivitäten auf See, z. B. Öl- und Gasförderung, in der AWZ geregelt, oft abseits der Küste.

Ozean

Ein großes Gewässer, z. B. Atlantik oder Pazifik, Heimat von Hochseejachten.

P

Pan-Pan

Ein Notsignal im Funk für dringende, nicht lebensbedrohliche Situationen, z. B. „Pan-Pan, Pan-Pan“.

Patrouillenboot

Kleine, leicht bewaffnete Boote für Streitkräfte oder Küstenwache, z. B. zur Grenzsicherung.

Piraterie

Plünderung von Schiffen auf Hoher See, rechtlich durch das Seerechtsübereinkommen geregelt, z. B. vor Somalia.

Port (Hafen)

Siehe Hafen. Auch englisch für Backbord („port side“).

Portepeeunteroffizier (PUO)

Marine-Dienstgradgruppe der Bootsmänner, z. B. Oberbootsmann, mit Führungsaufgaben.

Propeller

Das Bauteil, das Motorenergie in Bewegung umwandelt. Moderne Propeller sind oft verstellbar für Effizienz.

Pütz

Ein Eimer an Bord, stets festgebunden, traditionell zum Schöpfen von Wasser genutzt.

Q

Q-Wende

Ein Manöver zum Wechsel der Windseite durch Wenden nach Lee, selten genutzt, aber nützlich bei engen Kursen.

R

Randmeer

Meere, die weitgehend von Land umschlossen sind, z. B. Ostsee oder Schwarzes Meer.

Reffen

Das Reduzieren der Segelfläche bei starkem Wind für bessere Kontrolle, z. B. durch Einrollen.

Reiseroute

Die geplante Strecke eines Jachturlaubs, flexibel anpassbar an Wetter oder Wünsche der Gäste.

Rettungszentrum SEE

Ein medizinisches Zentrum auf Versorgungsschiffen mit OP-Räumen und Intensivbetten, z. B. auf der „Berlin“.

Römisch-Katholisch Anlegen

Rückwärtsanlegen mit dem Heck am Kai, typisch im Mittelmeer, erleichtert das Ein- und Aussteigen.

Rumpf

Der Hauptkörper der Jacht aus Materialien wie Holz, Stahl oder GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff).

S

Salinge

Ein Schutz gegen Abscheuern von Segeln oder Leinen, oft am Mast angebracht.

Salon

Der Wohnbereich unter Deck, auf Superyachten mit Luxusmöbeln, Bars und Unterhaltungssystemen.

Scheinbarer Wind

Die Kombination aus wahrem Wind und Gegenwind durch die Fahrt, wichtig für Segeltrimm.

Schnellboot

Ein kleines, schnelles Kriegsschiff für Küsteneinsätze, z. B. die „Gepard“-Klasse.

Search and Rescue (SAR)

Such- und Rettungsdienst der Marine, oft mit Hubschraubern wie dem Sea King.

See

Das offene Meer, im Gegensatz zur Küste, Heimat von Hochseeabenteuern.

Seefernaufklärer

Flugzeuge mit Sensoren zur Überwachung und U-Boot-Bekämpfung, z. B. die P-3 Orion.

Seekarte

Eine Karte zur Positionsbestimmung und Reiseplanung, heute oft digital mit GPS-Unterstützung.

Seemeile

Siehe Nautisches Mile.

Seeminen

Sprengkörper am Meeresgrund, von Minensuchbooten bekämpft, eine Gefahr für die Schifffahrt.

Seeraumüberwachung

Überwachung von Seegebieten gegen illegale Aktivitäten, z. B. mit Radar oder Satelliten.

Seerecht-(übereinkommen)

Internationale Rechtsordnung für Meere, z. B. das UN-Seerechtsübereinkommen von 1982.

Segel

Tücher, die Windkraft in Bewegung umwandeln, effizient getrimmt, z. B. Großsegel oder Spinnaker.

Segelyacht

Eine Jacht, die hauptsächlich durch Segel angetrieben wird, ideal für umweltbewusstes Segeln.

Skipper

Der Kapitän einer Jacht, oft auch bei Charteryachten, verantwortlich für die Führung.

Sonar

Schallortung unter Wasser zur Zielbestimmung, z. B. für Navigation oder U-Boot-Jagd.

Speedboot

Ein schnelles Motorboot, auch für Spezialkräfte genutzt, oft mit über 40 Knoten Geschwindigkeit.

Steuerbord

Die rechte Seite der Jacht, nachts grün beleuchtet, gemäß internationaler Regeln.

Steuerrad

Ein Rad oder eine Pinne zur Steuerung der Jacht, auf Superyachten oft mit Joystick ergänzt.

Superyacht

Eine luxuriöse Jacht über 24 Meter mit umfangreicher Crew, oft mit Pools oder Helipads.

T

Takelage

Die Gesamtheit der Seile und Geräte zur Segelbedienung, z. B. Wanten, Stage und Fallen.

Tanker

Schiffe zum Transport von Flüssigkeiten, oft mit Versorgungsfunktion für andere Schiffe.

Tau-Schnecke

Eine aufgerollte Leine, die flach auf dem Deck liegt, sorgt für Ordnung an Bord.

Tender

Ein kleines Boot für Transporte von der Jacht, oft luxuriös auf Superyachten.

Tiefgang

Siehe Draft.

Torpedo

Eine Unterwasserwaffe gegen Schiffe oder U-Boote, z. B. der Mk 48 Torpedo.

Trampolin

Das Netz zwischen den Rümpfen eines Katamarans zum Sonnen oder Entspannen.

Trimm

Anpassung der Segel oder Rumpfposition für optimale Leistung, z. B. durch Gewichtsverteilung.

U

U-Jagd

Die Bekämpfung von U-Booten mit Sonar und Torpedos, oft von Fregatten ausgeführt.

Uboot

Militärische Unterwasserfahrzeuge, nuklear oder konventionell, z. B. die U-212A-Klasse.

Unterdeck

Bereiche unter dem Hauptdeck, z. B. Kabinen, Maschinenräume oder Lagerräume.

Unteroffizier (UO)

Marine-Dienstgrade wie Maat oder Obermaat, mit technischen oder Führungsaufgaben.

V

Versorgungsschiff

Schiffe zur Versorgung mit Kraftstoff, Munition oder Verpflegung, z. B. die „Elbe“-Klasse.

Vessel Protection Detachment (VPD)

Marineinfanterie zum Schutz von Schiffen an Choke Points, z. B. gegen Piraterie.

VHF (Very High Frequency)

Ein Funkfrequenzband für maritime Kommunikation, z. B. Notrufe auf Kanal 16.

Voll voraus

Der Befehl, den Motor auf volle Leistung zu stellen, für maximale Geschwindigkeit.

Vorschiff

Der vordere Teil des Rumpfes, oft als Schlafraum oder Stauraum genutzt.

W

Wahrer Wind

Die tatsächliche Windrichtung, unabhängig von der Jachtbewegung, gemessen mit Anemometern.

Wasser

Das Medium, auf dem die Jacht schwimmt, entscheidend für Design und Funktion.

Wasserlinie

Die Linie, an der der Rumpf das Wasser berührt, beeinflusst Stabilität und Geschwindigkeit.

Wende

Ein Manöver, bei dem der Bug durch den Wind geht, um den Kurs zu ändern (Kreuzen).

Winsch

Eine Trommel zum Spannen von Leinen, manuell oder elektrisch, essenziell für Segelbedienung.

Winschkurbel

Ein Werkzeug zum Bedienen der Winsch, oft mit ergonomischem Griff.

Y

Yacht

Ein luxuriöses Boot für Freizeit – motorisiert oder segelnd – vom niederländischen „Jacht“ (schnelles Schiff).

Yachtmakler

Ein Vermittler für Kauf, Verkauf oder Charter von Jachten, oft mit Marktkenntnissen.

Z

Zerstörer

Ein großer, schneller Schiffstyp, heute oft durch Fregatten ersetzt, z. B. die „Sachsen“-Klasse.

Zulu Time

Synonym für UTC, zur Synchronisation in der Navigation, z. B. 12:00 Zulu = 12:00 UTC.


Klassifizierung von Jachten

CE-Zertifizierung

  • Klasse A: Hochseetauglich, Windstärken über 8 (Beaufort), Wellen über 4 m.
  • Klasse B: Küstenfern, Wind bis 8, Wellen bis 4 m.
  • Klasse C: Küstennah, Wind bis 6, Wellen bis 2 m.
  • Klasse D: Geschützte Gewässer, Wind bis 4, Wellen bis 0,5 m.

Größenkategorien

  • Motorboot: Bis 10 m.
  • Motoryacht: 10–20 m.
  • Segelyacht: Keine Längengrenze.
  • Luxusyacht: Ab 20 m.
  • Superyacht: 30–60 m.
  • Megayacht: 60–100 m.
  • Gigayacht: Ab 100 m.

Jachten ab 60 Metern Länge

  1. Azzam
    • Länge: 180 m
    • Besitzer: Scheich Khalifa bin Zayed Al Nahyan
    • Technische Daten: Gebaut 2013 von Lürssen, Höchstgeschwindigkeit 30 Knoten, die längste private Jacht weltweit.
  2. Eclipse
    • Länge: 162,5 m
    • Besitzer: Roman Abramovich
    • Technische Daten: Gebaut 2010 von Blohm + Voss, mit Raketenabwehr, U-Boot und Hubschrauberlandeplatz.
  3. Dubai
    • Länge: 162 m
    • Besitzer: Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum
    • Technische Daten: Gebaut 2006 von Platinum Yachts, mit Pool, Kino und Landeplatz.
  4. A
    • Länge: 119 m
    • Besitzer: Andrei Melnitschenko
    • Technische Daten: Gebaut 2008 von Blohm + Voss, markantes Design mit umgekehrtem Bug.
  5. Serene
    • Länge: 133,9 m
    • Besitzer: Mohammed bin Salman
    • Technische Daten: Gebaut 2011 von Fincantieri, mit U-Boot, Landeplatz und Kino.
  6. Oceanco Y712
    • Länge: 110 m
    • Besitzer: Unbekannt
    • Technische Daten: Gebaut 2018 von Oceanco, mit Beach Club und großen Fenstern.
  7. Lürssen Nord
    • Länge: 142 m
    • Besitzer: Unbekannt
    • Technische Daten: Gebaut 2020 von Lürssen, mit Infinity-Pool und Sonnendeck.
  8. Feadship Anna
    • Länge: 110 m
    • Besitzer: Unbekannt
    • Technische Daten: Gebaut 2018 von Feadship, mit Kino und Fitnessraum.
  9. Benetti FB277
    • Länge: 107 m
    • Besitzer: Unbekannt
    • Technische Daten: Gebaut 2019 von Benetti, mit Marmorböden und Kristallleuchtern.
  10. Abeking & Rasmussen Aviva
    • Länge: 98,4 m
    • Besitzer: Joe Lewis
    • Technische Daten: Gebaut 2017, mit Hybridantrieb und Sportdeck.

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Datum der letzten Aktualisierung

01. Juli 2025